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Welt im Wandel – what next?

 

Was bedeutet die Digitalisierung für Unternehmen?

 

Zum Abschluss der Fachtagung „Chancen und Entwicklungen im Holzbau“ referierte Prof. Dr. René Schmidpeter von der Cologne Business School zum gegenwärtigen Überthema Digitalisierung und wie Unternehmen damit umgehen können.

Er führte aus, dass unser heutiger Wohlstand auf der Einführung der Arbeitsteilung im Zuge der industriellen Revolution gründet. Die digitale Vernetzung multipliziert diese Möglichkeiten um ein Vielfaches. Hier setzt das Prinzip des Netzwerkeffektes ein, welches besagt, dass die Größe des Netzwerkes für den Nutzen der Einzelnen maßgeblich ist. Dadurch sieht er die Möglichkeit bzw. die Notwendigkeit um den Herausforderungen, die eine wachsende Weltbevölkerung mit sich bringt, zu bewältigen.

Die Frage nach dem Status Quo in der digitalen Transformation lässt sich nicht beantworten. Jedoch ermutigt Dr. Schmidpeter die „Zukunft gemeinsam zu erkennen“.

Er betont, dass künftig unternehmerisches Handeln und Kapital (Schumpeter) für eine prosperierende Gesellschaft noch wichtiger werden. Durch Investitionen in neue, marktorientierte Produkte und Dienstleistungen wird ein Wertsteigerungsprozess angestoßen. Der Innovator nimmt unternehmerisches Risiko und erhält im Erfolgsfall eine Prämie (Innovations-Rente). Erste Nachahmer kommen auf den Markt und übernehmen Marktanteile, das Angebot wächst so lange bis der Markt gesättigt ist. Der Innovator muss sein Angebot weiter- oder neuentwickeln. Das erstarren in alten Geschäftsmodellen wird zur Überlebensfrage.

Große Potenziale bergen Themenfelder wie: vertiefende Wertschöpfung (sammeln und anwenden von Nutzungsdaten), 3D-Druck (es bleibt abzuwarten ob sich die Technologie im Privat-Bereich durchsetzt, in Gewerbe und Industrie haben additive Fertigungstechniken bereits Einzug gehalten), Individuelle Maßanfertigung durch industrielle Produktionsprozesse oder Plattformen (Maschinen, nutzbar für alle)

Wohin und wie weit führt die digitale Reise? Diese Frage lässt sich kaum beantworten. Um trotzdem eine Vorstellung zu bekommen wohin Entwicklungen gehen können, bedarf es einer Standortbestimmung:

  • Wo stehen wir jetzt?
  • Wie verändert sich das eigene Geschäftsmodell?
  • Welche Geschäftsmodelle werden sich verändern?
  • Welche Geschäftsmodelle kommen neu hinzu?

Fest steht: es wird unternehmerische Menschen brauchen!

Theurl Holzindustrie, die zum 3. Mal in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Tirol, Bezirksstelle Lienz die Veranstaltung im Rahmen des „Vordenkens für Osttirol“ ausrichtet, ist eine der führenden Holz-Schichtbretter-/Leimbinder Hersteller Österreichs und ist international tätig.