OSTTIROL
PLATZ zum weiterdenken

Landschaft und Natur

Die Lage Osttirols

Die Region Osttirol als größter Bezirk Tirols.

Die Region Osttirol mit 48.753 Einwohnern (Stand: 2019) ist ein Politischer Bezirk des österreichischen Bundeslandes Tirol und deckungsgleich mit dem Bezirk Lienz. Osttirol bedeckt mit 2.020 km² nahezu ein Sechstel der Tiroler Landesfläche und ist somit der größte Bezirk des Landes. Die Stadt Lienz ist administratives, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum und Verkehrsknotenpunkt. Lienz, Matrei und Nußdorf-Debant sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Dölsach, Virgen und Sillian.

Osttirol liegt in einer inneralpinen Lage südlich des Alpenhauptkammes und grenzt an die Bundesländer Salzburg und Kärnten sowie die italienischen Regionen Südtirol und Venetien.

Der Dauersiedlungsraum nimmt lediglich 8,7% der Gesamtfläche des Bezirks ein, hingegen liegen der Anteil an Wald- (39,6 %) und Almflächen (32,0 %) über dem Landesdurchschnitt.

Der Bezirk umfasst 33 Gemeinden mit den Haupttälern: Pustertal, Iseltal, Defereggental, Virgental, Kalser Tal und Tiroler Gailtal. Große Flächen des Bezirkes werden von den Gebirgen der Hohen Tauern und der Karnischen Alpen eingenommen.

Das Land Tirol setzt auf den Ausbau und die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel. So wurden der Takt erhöht, die Infrastruktur verbessert und die Tarife angepasst.

Die Landschaft Osttirols

Das Naturraumpotenzial zählt zu den größten Stärken der Region.

Landschaft, Naturwerte, Ressourcen und Wasser zählen zu den größten Stärken Osttirols. Es liegt ein ungebrochener Trend zu Bio, Natur und lokalen Produkten vor – das bestätigt auch der große Erfolg der in Osttirol ansässigen Unternehmen. Osttirols Natur bietet Einzigartiges, wie etwa den größten zusammenhängenden Zirbenwald Österreichs in Defereggen.

Osttirol ist Heimat zahlreicher Endemiten, wie dem Laufkäfer (Carabus alpestris hoppii) oder den Pflanzen Alchemilla acutiloba – Frauenmantel, Aurina saxatilis, Campanula spicata, Aethusa cynapium subsp. Elata sowie Androsace hausmannii – Dolomiten-Mannschild. Oliver Stöhrs “Notizen zur Flora in Osttirol” bietet dazu eine Zusammenschrift.

Ein Drittel des Nationalpark Hohe Tauern – größter Nationalpark Mitteleuropas – liegt in Osttirol und somit ist der Bezirk umgeben von 3000ern. Der höchste Berg Österreichs, der Großglockner mit 3.798m Höhe, breitet sich im Südwesten über Osttirol und im Nordosten über Kärnten aus. Zudem entspringt der längste Gletscherfluss Europas – die Isel – in 2400 Meter Höhe dem Umbalkees Gletscher. Der Gewässerlauf ist Natura 2000 Gebiet.

„Unsere Kernkompetenz liegt in der Natur“

Osttirols unberührte Natur und die außergewöhnliche Reinheit des Wassers dienen auch als Nährboden zahlreicher erfolgreich agierender Unternehmen im Bereich Lebensmittel (Anbau von Dinkel und Buchweizen, Kräuter) sowie Natur-Kosmetik (Heilpflanzen) und Natur-Pharmaka (wie Enzian, Edelweiß, Arnica). Mit Loacker, Unterweger Früchteküche (Marmeladen), Gebrüder Unterweger, Pichler Schokolade und der Joast Bäckerei (Dinkelbrote, glutenfreie Bäckereien) sind bereits namhafte Firmen in diesen Bereichen tätig. Umso wichtiger ist es, die Natur zu bewahren und im Einklang mit ihr zu leben und zu arbeiten.

BESTE WORK-LIFE-BALANCE

Die Region zeichnet sich durch seine ökologische Vielfalt und hohen Biodiversität durch den hohen Anteil von Naturlandschaft und bewirtschafteter Kulturlandschaft aus. Unternehmen bauen erfolgreich auf diese auf – und erreichen nebenbei auch beste Work-Life-Balance.

Menschlichkeit

Osttirol ist Heimat. Mit dem starken Netzwerk der INNOS und der Unterstützung aller Osttiroler steht die gesamte Region von Anfang an hinter Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihrer Idee.

Lebensqualität

Mit dem Blick auf die schönsten Gebirge Mitteleuropas, der Nähe zur Natur und Möglichkeit zahlreicher Freizeitaktivitäten lässt es sich doch gleich viel besser arbeiten – das ist Work-Life-Balance at it’s best.

Offenheit

Osttirol ist Ihre Chance. Innovation und Ideen sind willkommen und werden tatkräftig unterstützt. Seien Sie mutig und kontaktieren Sie uns – packen wir’s gemeinsam an!

OSTTIROLS Natürliche Ressourcen

Zurück zu den Wurzeln

Das Land Tirol verfolgt bis zum Jahr 2050 – gestützt auf Vorgaben und Ziele der Europäischen Union sowie des Bundes – das Ziel, energieautonom zu werden und den Energiebedarf bis zu diesem Zeitpunkt weitestgehend mittels heimischer, erneuerbarer Ressourcen zu decken.

WASSER

Das Gebiet Osttirol ist durch die Hauptgewässer Isel, Tauernbach, Schwarzach und Kalser Bach sowie deren Zuläufe geprägt. Aufgrund der vorhandenen Wasserführung, des Gefälles sowie der außergewöhnlichen Qualität und Reinheit des Wasser ist diese Ressource seit Langem von wasserwirtschaftlichem Interesse. So finden beispielsweise in Defreggen (Hopfgarten) Quellwasserabfüllungen statt. Das intakte Gewässernetz bietet sich außerdem regelrecht als „Turbo“ für einen Natur-Qualitätstourismus an.

Holz

Die Region bietet Wirtschaftswald sowie Wirtschaftswald mittlere Schutzfunktion von derzeit 1.841 ha sowie Schutzwald in Ertrag von 2.341 ha. Für die Wirtschaftswaldfläche sowie Wirtschaftswaldfläche mittlere Schutzfunktion besteht ein jährlicher Holzzuwachs von rund 5.450 fm. Für die Schutzwaldflächen in Ertrag ergibt sich ein jährlicher Holzzuwachs von rund 7.000 fm.

SONNE

Die aufsummierten solaren Einstrahlungswerte auf Dachflächen mit einer Einstrahlungsintensität von mehr als 1.000 kWh/(m²•a) ist von Gemeinde zu Gemeinde stark schwankend: Während auf den Dachflächen der Gemeinde Matrei in Osttirol rund ein Drittel der solaren Einstrahlung zu verzeichnen ist, entfallen auf die Dachflächen der Gemeinde St. Johann im Walde rund 3 % der errechneten solaren Gesamteinstrahlung. Matrei in Osttirol ist schon jetzt eine Gemeinde mit einem der höchsten Dachflächenanteile Österreichs – mit Solarthermischen und Photovoltaik-Kollektoren.

„Regional statt egal“ ist auch Leitmotiv der Tischlerei Forcher – Möbelqualität aus Osttirol sowie der Brüder Theurl GmbH – Austrian Premium Timber. Die enge Verbundenheit zur Region ist den Firmen wichtig, denn aus ihr beziehen sie den Rohstoff Holz, ihre Mitarbeiter mit all ihrer Erfahrung und die Kreativität und Ideen für neue Möbel. Damit einhergehend besteht auch die Aufgabe, all diese Ressourcen für die nächsten Generationen zu bewahren.

Dass sich Innovation, Entwicklung und Naturverbundenheit uneingeschränkt verbinden lassen, zeigen die vielen gewonnen Preise der Holzunternehmen: Forcher gewann einige Jahre hintereinander den Interior Innovation Award und war öfters Nominierter des Deutschen Design-Preises. Theurl wurde im letzen Jahr als bestes Familienunternehmen Tirols ausgezeichnet und erlangte ist Holzkurier-Unternehmen des Jahres 2017.
“Manche nennen es Nachhaltigkeit, für uns ist es einfach selbstverständlich.”

Osttirols Human Kapital

Arbeitskräfte

Die derzeitig günstigen Personalressourcen wollen genutzt werden! Osttiroler zwischen dem 17 und 32 Lebensjahr sind sehr gut ausgebildet und verfügen zum Großteil mindestens über einen Maturaabschluss. Um das unternehmerische Denken zu stärken, werden im Bezirk Vernetzung, Coaching, Impulsakademien u.ä. für Gründer bzw. EPUs angeboten.

Bildung und Schulen

Als Osttiroler Unternehmen profitieren Sie von der Forschungsexzellenz an Universitäten, Fachschulen und Kompetenzzentren. Die Region ist stolz auf neue Ausbildungs- und Bildungseinrichtungen sowie Qualifizierungsmaßnahmen – für Junge, aber auch für ältere Arbeitnehmer. Zahlreiche lokale Unternehmen haben wegen der gut ausgebildeten Facharbeiter für Osttirol als Standort entschieden. So zählt etwa Micado Smart Engineering und Liebherr seit Beginn an auf Absolventen der HTL Mechatronik. Seit 2016 gibt es mit dem neuen Mechatronik-Studium eine zusätzliche Möglichkeit der Fachausbildung.

Um Entrepreneurship bereits im Kindesalter zu fördern, werden in Schulen und Hochschulen Ideen-Wettbewerbe von Kindern und Jugendlichen bis zur Durchführung unterstützt.

Neue Ausbildungsmöglichkeiten sind bereits vor Ort. Dadurch wird eine Abwanderung gut ausgebildeter Einheimischer verhindert. An Arbeitsmöglichkeiten, Weiterbildungsangeboten sowie einer hohen Lebensqualität für die gesamte Familie wird weiterhin intensiv gearbeitet.

Seit 2016 ist Lienz ein Universitätsstandort

Ab sofort gibt es ein sechssemestriges Mechatronik-Studium mit Bachelor-Abschluss in Lienz. Die erfolgreiche Mechatronik-HTL ist bereits eine hochkarätige Nachwuchsschmiede, aus der großes Interesse für weiterführende Universitätsausbildung besteht.

Osttirols Wirtschaft

Osttirols Wirtschaft konnte im vergangenen Jahrzehnt eine überdurchschnittliche Dynamik entwickeln.

Zwischen 2011 und 2013 verzeichnete Osttirol einen Anstieg des Bruttoregionalprodukts von 9,1% (Tirol: +7,7%, Österreich: +4,6%).

Die regionale Wirtschaftsstruktur Osttirols wird vom industriell-gewerblichen Sektor und vom Dienstleistungssektor geprägt. Sie zeigt sich eine eher kleinstrukturierte Wirtschaft, in denen der Großteil der Beschäftigten arbeitet. Eine Stärkung des Produktionsstandorts erfolgt bereits über wissens- und technologieintensivere Produktionsmethoden. Da eine Konzentration auf den regionalen Absatzmarkt aufgrund der geringen Bevölkerungszahl von unter 50 Tsd. Einwohnern nicht zielführend ist, gilt es interregionale bzw. internationale Absatzmärkte zu erschließen.

Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten, ermittelt aus den Hauptverband-Beschäftigten-Daten, zeigt für 2016 ein Plus von 1,3% im Vergleich zu 2015. Dabei stieg jener der Frauen mit 1,9% stärker, als die der Männer. Beachtenswert: im Juli 2016 erzielte man mit 20.047 Personen den je erreichten Höchststand von unselbständig Beschäftigten. Entsprechend positiv auch die Arbeitslosenstatistik: : 2016 waren im Bezirk 1984 Arbeitslose gemeldet – das ist ein Minus von 6,9% gegenüber dem Vorjahr! Die Regionalstatistiken von Osttirol 2016 ist hier einzusehen: Statistik 2016.

Mieten in Lienz sind um 1/3 günstiger als in Innsbruck Land.

Sehr günstige Mieten und Grundstücke sowie Lohnkosten stehen für einen preiswerten Wirtschaftsstandort in zentraler europäischen Lage.

Kompetenz und Mut bilden Erfolg

Als Kompetenzregion für Technik und Naturressourcen präsentiert sich Osttirol als starker kollegialer Wirtschaftsraum.

Die bereits bestehenden Kompetenzzentren in den Bereichen Mechatronik, 3D-Druck, Natur und Wasser, Holz sowie Technische Dienstleistungen bieten Ihnen jahrelange Erfahrung und Wissen von wichtigen Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft. Ausbildungszentren bestärken zudem den Personalmarkt vor Ort. So ist die Mechatronik HTL seit jeher ein wichtiger Ausbildungsschwerpunkt. Dieser wird nun durch ein Mechatronik-Studium direkt in Lienz verstärkt.

Osttirol ist die Region der Mutigen.

„Selbstvertrauen ist die erste Voraussetzung für große Vorhaben.“

Samuel Johnson

Wirtschaftsbereiche

Als Kompetenzregion für Technik und Naturressourcen präsentiert sich Osttirol als starker kollegialer Wirtschaftsraum.

Zwischen 2002 und 2012 baute der produzierende Bereich (+13%), wie auch der Dienstleistungsbereich (+13%) Arbeitsplätze auf. Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2013 rund 2%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 36% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 62% der Bruttowertschöpfung (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor). Im Jahr 2013 betrug die Zahl der unselbständig Beschäftigten 18.421 Personen (8.226 Frauen und 10.194 Männer).

Quelle: Statistik Austria

Die Firmen Liebbherr, Hella, Loacker, Ego und Durst zählen zu den großen Arbeitgebern in der Region (nach Beschäftigten im Jahr 2015):

1. Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH – 1.310 Beschäftige
2. HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH – 530 Beschäftige
3. A. Loacker Konfekt Ges-m-b-H. – 240 Beschäftige
4. E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH – 220 Beschäftige
5. Durst Phototechnik Digital Technology GmbH – 150 Beschäftige
6. Rossbacher GmbH – 120 Beschäftige
7. Brüder Theurl GmbH – 110 Beschäftige
8. Bauunternehmung Dipl.-Ing. Walter Frey GmbH – 100 Beschäftige
9. IDM-Energiesysteme GmbH – 100 Beschäftige
10. Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH – 80 Beschäftige

Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich, Betriebsmonitoring (Regionszuordnung gemäß Hauptverband)

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