Beschäftigungszuwachs in Osttirol

Heimischer Arbeitsmarkt weiter im Aufschwung

Der Arbeitsmarkt in Osttirol ist weiter im Aufschwung. Nach einem starken ersten Quartal 2018 in welchem die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 % gesunken sind verzeichnet der Bezirk zur Jahreshälfte den größten Rückgang an Arbeitslosen in Tirol. Um 22,8% ist der Bestand an beschäftigungslosen Personen im Vergleichszeitraum 2017 zurückgegangen. Dies entspricht in absoluten Zahlen einer zusätzlichen Beschäftigung von 295 Personen innerhalb eines Jahres. Der Beschäftigungszuwachs liegt in Osttirol deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 18,2%. Anlässlich dieser kürzlich veröffentlichten Arbeitsmarktdaten und deren positiven Entwicklung blicken wir 2 Jahre zurück.

Im Juni 2016 lag die Arbeitslosenquote in Osttirol bei 9,7% (Tirol 7,3%), innerhalb von 24 Monaten hat sich dieser Wert auf 7,2% verbessert. Der Bezirk liegt heute etwa auf dem Tirol-Niveau vom Jahr 2016 (7,3%). Mit Stand Juni 2018 beträgt die Arbeitslosenquote in Tirol 5,5%. Besonders erfreulich zeigt sich die Situation bei den unter 25-jährigen. Die Jugendarbeitslosigkeit konnte halbiert werden, von 8,25% (2016) auf 4,1% (2018).

In absoluten Zahlen betrachtet waren im Jahr 2016, 1.426 Personen als arbeitssuchend gemeldet – heute sind es 1.001. Innerhalb von 2 Jahren wurden von Osttiroler Betrieben 425 neue Arbeitsplätze geschaffen. Für den mit Abstand höchsten Zuwachs ist der Bereich Produktion (Industrie und verarbeitendes Gewerbe) verantwortlich. Produktionsunternehmen haben insgesamt 269 neue Arbeitsplätze geschaffen. Es folgen der Tourismus (Beherbergung und Gastronomie) mit 148 sowie der Handel mit 109 neuen Stellen. Auf die Branchen: Bauwirtschaft, Verkehrswesen und Dienstleistungen entfallen 142 neu geschaffene Arbeitsplätze.

Die rege Bau- und Innovationstätigkeit in sämtlichen Branchen, vor allem in Industrie und Gewerbe, lässt auf eine Fortsetzung des positiven Trends hoffen. Bei anhaltender Wirtschafts-Dynamik könnte die Lücke zum landesweiten Durchschnitt weiter verringert werden.