INNO-CUBE GMBH

Teilen Sie diese Geschichte!

Intelligente Datensammlung für intelligente Lösungen

Intelligente Datensammlung und deren Verknüpfung umgibt uns jeden Tag. Egal ob wir eine Google-Abfrage starten oder Apps am Smartphone im Hintergrund personenbezogene Daten speichern und so die passende Werbung geschaltet wird. Überall werden Daten gesammelt, gespeichert und bleiben vielfach ungenutzt. Die richtige Verknüpfung der Daten und deren Interpretation ist das Geschäft von Inno-Cube.

Datensammlung und Verknüpfung als Mission

Das Unternehmen beschäftigt sich zudem mit intelligenter Datensammlung, aber in einem etwas anderen Stil. Es sammelt Daten über die Energieressourcen und den Energieverbrauch ganzer Gemeinden. Mithilfe dieser Daten kann eine Stadt Energieeinsparungen vornehmen. Aber auch in anderen Bereichen findet das Unternehmen anhand der gesammelten Daten passende Lösungen: zum Beispiel in der Parkraumüberwachung oder bei der Überwachung des Tagesablaufs von demenzkranken Menschen. Prozesse, in denen eine Stadt oder eine Gemeinde mithilfe von technologischer Entwicklung effizienter, nachhaltiger und fortschrittlicher gestaltet wird, werden unter dem Begriff Smart City zusammengefasst.

Das seit 2014 bestehende Softwareunternehmen hat sich auf ganzheitliche Lösungen in der Gebäudetechnik, Industrieautomation und für Sondermaschinen spezialisiert. Inno-Cube programmiert die passende Software für Gebäude, Internet-of-Things-Anwendungen (IoT), Produktions- und Sondermaschinen. Diese werden mit den Systemen der Unternehmen verknüpft. So werden Produktionsdaten und Produktionsabläufe auf einen Blick erfasst. Besonders in der Halbleitertechnik ist Inno-Cube stark vertreten. In der Gebäudeautomation erstellt das Team von Inno-Cube die Software für Industrie- und Gewerbegebäude, Hotels oder Schulen. Energetische Simulierung, Erstellung von 3D-Modellen und Energiekonzepte für Gebäude sind unter anderem ihre Aufgabenbereiche.

Monitoring als Präventionsmaßnahme auf kommunaler Ebene

Mit Monitoring hat man den Energiehaushalt immer im Blick. „Es ist wie ein Tacho – man weiß genau, wo man mit seinem Energieverbrauch steht“, erklärt Helmut Senfter, Geschäftsführer der Inno-Cube GmbH. Im Tiroler Zillertal wird zum Beispiel die Wassermenge von Quellen, Abflüssen oder Hochbehältern des gesamten Tals auf einer Plattform erfasst. Jede Gemeinde hat Zugriff auf ihre Daten. Die Informationen helfen bei der Frage, ob genug Trinkwasser vorhanden ist, um die Gemeinde zu versorgen. Für die Zukunftsplanung einer Stadt ist es wichtig zu wissen, ob die Wasserversorgung gesichert ist oder ob man eine weitere Quelle oder einen größeren Wasserbehälter benötigt. In den Tourismusgebieten ist der Wasserverbrauch in Spitzenzeiten um das Zehnfache größer als der Normalverbrauch. Besonders energieaufwändig sind dabei Beschneiungsanlagen und Hotelbetriebe. Aber nicht nur der Wasserverbrauch kann erfasst werden, sondern auch die Energiedaten eines Gebäudes. Man kann feststellen, welche Gebäude in der Gemeinde am meisten Energie verbrauchen, und diese als Erstes thermisch sanieren. „Man kann erst sparen, wenn man weiß, wieviel man verbraucht“, erklärt Senfter.

Mehr Potenzial bei Um- und Neubauten durch umfassende Projektkoordination

Bei der Auslegung und Umsetzung der Sanierung bzw. Neubauten übernimmt Inno-Cube die gesamte Gebäudetechnik. Gemeinsam mit dem Architekten und dem Bauherrn wird das gewünschte Objekt geplant. Die einzelnen Steuerungen für beispielsweise Klimaanlagen, Sanitäranlagen, Heizanlagen und Beschattungen werden durch eine umfassende für das gesamte Gebäude ersetzt. Auch die Organisation und Koordinierung der Arbeitskräfte wie Installateur, Elektrikerinnen oder Heizungstechniker werden in größeren Gebäuden von Inno-Cube übernommen. Das Unternehmen ist Schnittstelle und Ansprechpartner für den Einbau und

die Wartung der Anlagen. Der Kunde muss sich in Sachen Gebäudetechnik nicht selbst um die Fachgewerke kümmern. Die Organisation und Koordinierung übernimmt Inno-Cube. Wo es geht, werden Osttiroler Unternehmen miteinbezogen und eingesetzt. Eine enge Kooperation mit den Osttiroler Betrieben ist Voraussetzung dafür. Zum Beispiel kommen bei 70 Prozent der Gebäudeprojekte Wärmepumpenanlagen von IDM-Energiesysteme zum Einsatz. Die Kunden von Inno-Cube bekommen mit der Beauftragung also ein umfassendes Sorglospaket, mit dem sie Energie einsparen.

Smart City zur Datensammlung und Prozessoptimierung in der Kommune und im Gesundheitswesen

Geschäftsführer Helmut Senfter

Wie breit gefächert Smart City sein kann, zeigt Inno-Cube in einem Projekt mit einem Spin-off-Unternehmen der Universität Klagenfurt und der KEW. Gemeinsam wird an einem Trackersystem gearbeitet, das den Tagesablauf von demenzkranken Menschen überwacht und abspeichert. Demenzkranke Menschen haben meistens immer denselben Tagesablauf. Sei es einkaufen oder ein Kaffeeklatsch mit den Nachbarn. Weicht der Demenzkranke von seinem gewohnten Umfeld und dem Tagesablauf ab, wird ein stummer Alarm ausgelöst. Diese Art von Smart City ermöglicht es alten, dementen Menschen, trotz ihrer Krankheit ihren Alltag, soweit dies möglich ist, selbstständig zu meistern. Eine immense Erleichterung ist dies auch für Angehörige und Pflegepersonal der dementen Personen.

Smart City hilft aber auch der Exekutive einer Stadt beim Verteilen von Strafzetteln. In der Schweiz hat Inno-Cube Lösungen für die Parkraumüberwachung entwickelt. Jeder Parkplatz ist mit dem Parkautomaten und so mit einer Parkuhr verbunden. Überschreitet man die angegebene und bezahlte Parkzeit, wird dies an die Polizei weitergeleitet und der Strafzettel flattert einem sprichwörtlich ins Haus.

Nachhaltige und ökonomische Lösungen durch Smart City

Mit der intelligenten Datensammlung und Verknüpfung sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die den Energieverbrauch minimieren. Die Menschen werden angeregt, intelligent und nachhaltig zu überlegen, wie man Energie einsetzt und dadurch erhebliche Kosten einspart. Je nach Bauweise der Gebäude können bis zu 80 Prozent der Energie eingespart werden, in Hotels liegen die eingesparten Beträge im fünf- bis sechsstelligen Eurobereich. Genutzt werden die Monitoringsysteme aber auch von Immobilienbetreibern und Kommunen, die ihre Betriebskosten durch Energieeinsparungen senken können, sodass die Immobilien erschwinglicher werden.

Bilder: INNOS GmbH|Regina Unterguggenberger

Neben Gemeinden und Ländern sind auch große Hotelketten wie Falkensteiner, H+Hotel Kunden von Inno-Cube. Das Segment, in dem Inno-Cube tätig ist, besteht zwar schon am Markt, aber Unternehmen, die Gebäude im Ganzen betrachten, halten sich in Grenzen. In Osttirol ist Inno-Cube das einzige IT-Unternehmen, das sich auf die ganzheitliche Softwareentwicklung für Gebäudetechnik, Industrieautomation, Sondermaschinen und IoT spezialisiert hat. Das gibt dem Unternehmen Spielraum für ihre Innovationen in ganz Europa.

Inno-Cube GmbH ist ein Teil der Innovationskraft Osttirols. Weitere Unternehmer und Innovationen finden Sie in unserem Buch “Innovatoren am Land”, erhältlich bei der INNOS GmbH oder in der Buchhandlung Tyrolia.

BUCHTIPP 

INNOVATOREN AM LAND – Heimliche Technologieführer aus der Innovationsregion Osttirol

Innovationen und Nischenstrategien sind Erfolgsfaktoren für KMU‘s, besonders wenn sie ihren Sitz nicht in Ballungsräumen haben. Osttirol als periphere, alpine Region weist traditionsgemäß eine Vielzahl von innovativen, kleinsturkurierten Unternehmen auf.
Schon seit Jahrhunderten werden hier kreative Lösungen für bestehende Probleme gefunden. Kreativität und innovativer Geist sind bis heute geblieben. In unserem Buch „Innovatoren am Land” stellen wir ausgewählte Osttiroler Unternehmen und ihre Innovationen vor.

Osttirol schreibt erfolgreiche Geschichten.
Wann schreiben Sie Ihre?