+ Waidgerechte Jagd mit dem Deferegger Pirschstock +

Fernglas, gutes Schuhwerk, Sitzkissen, Wetterschutzkleidung: Jäger legen großen Wert auf eine optimale Ausrüstung. Für das lange Gehen bergauf und bergab ist zudem ein Bergstock hilfreich. Das i-Tüpfelchen für einen waidgerechten Schuss ist der Pirschstock. Roland Grimm aus dem Osttiroler Defereggental stellt beides in einem her.

Zwischen 45 bis 190 Zentimeter lang sind die fünf Varianten seines Pirschstocks – für jeden Bedarf gibt es den richtigen. Ob für das Schießen im Stehen, im Sitzen, im Liegen oder vom Hochsitz aus, die Hand bleibt ruhig, der Schuss wird sitzen. Selbst seit bald 20 Jahren in Hopfgarten als Jäger unterwegs, weiß Roland Grimm um die richtige Ausrüstung und die Feinheiten der Jagd. Als er vor vielen Jahren selbst zum ersten Mal einen Zielstock sah – ein Jagdgast war damit unterwegs –, wusste er, dass er so einen haben musste.

Nachfrage aus 22 Ländern

Er baute den Zielstock nach, tüftelte, verfeinerte. Erst für sich selbst, dann für befreundete Jäger. Das Interesse an seinen Pirschstöcken wuchs, 2014 meldete er ein Gewerbe an. Mittlerweile versendet Roland Grimm sie in alle Welt. Und so sind es mittlerweile rund 1.500 Stöcke, die das Defereggental im Jahr verlassen. Meist in die DACH-Region, doch die Anfragen kommen inzwischen aus 22 Ländern, darunter Spanien, Schweden und Norwegen. Denn: Die handgefertigte Qualität überzeugt Jäger aus aller Welt. Nicht nur die Verarbeitung ist dabei das Entscheidende, auch die Materialien. Zum Beispiel das Holz der Douglasie: „Sie ist leicht, sehr witterungsbeständig und sie verzieht sich nicht“, weiß er. Esche habe ähnliche Eigenschaften, doch sie sei viel schwerer.

Leicht unterwegs auch in steilem Gelände

Im Modell „Premium Plus“ ist auch Carbon verarbeitet. Dies gewährleistet eine höhere Tragkraft und ein geringeres Eigengewicht von rund einem Kilogramm. Damit ist es ein Stock, den Jäger sehr gern für sehr steiles Gelände nutzen. Die Edelstahlspitzen – ebenfalls in der Region Osttirol hergestellt – sorgen bei allen Pirschstöcken für guten Halt. Noch dazu liegen sie gut in der Hand. Das Bienenwachs, mit dem Roland den Stöcken den letzten Schliff verleiht stammt von seinen eigenen Bienen.
Wer vorher seine Waffe auf den Rucksack legte, um gut zielen zu können, wird sich künftig nur noch auf seinen Pirschstock verlassen, wenn er ihn erst einmal ausprobiert hat. Auch 150, 200 Meter sind dann kein Problem mehr für einen zielgenauen Schuss – und damit ein waidgerechtes Erlegen des Tiers.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.deferegger-pirschstock.at

Text: Monika Hoeksema / Fotos: Privat – Roland Grimm