+ Wanderpodcast „A Gitsch in Kartitsch“ +

Die siebte Einreichung zum Osttirol Innovation Award 2021 kommt von Lena Sulzenbacher. Sie hat den Wanderpodcast „A Gitsch in Kartitsch“ ins Leben gerufen.

Innovativ muss es sein, umsetzbar, gut für den sozialen Zusammenhalt, reif für die Digitalisierung und natürlich optimal fürs Klima: Die Initiative „Vordenken für Osttirol“ hat einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Inzwischen wurden 49 Projekte eingereicht.

Einreichung Nummer 7 “Wanderpodcast” von Lena Sulzenbacher

Aufgrund ihrer Arbeit in der Tourismusbranche landete die gebürtige Südtirolerin Lena Sulzenbacher in Osttirol und durch Zufall genau im Bergsteigerdorf Kartitsch, wo – ohne dass sie davon wusste – die Wurzeln ihrer Vorfahren liegen. Ihr Interesse am Wandern und ihre Tätigkeit im Gastgewerbe machen sie zur idealen Anlaufstelle für zahlreiche Anfragen von Gästen nach Wandertipps. Da in stressigen Momenten oft keine Zeit für ausführliche Erklärungen bleibt bzw. diese nicht dauerhaft abrufbar sind, startete sie 2020 ihr „Herzstück“ – den Wanderpodcast „a Gitsch in Kartitsch“.

Eine Mischung aus Wandern, Photographie und Tourismus sowie in Mundart erzählte Geschichten aus dem Leben von Lena und ihren Gästen machen den Podcast einzigartig und authentisch. Ergänzt wird das Ganze durch passende Bilder und Videos auf Instagram, Facebook und der eigenen Website sowie viel Liebe zum Detail. Die einzige Wanderpodcasterin am Markt versteht sich als Geschichtenerzählerin und Kulturvermittlerin, und erwägt ihr Portfolio demnächst um Bergwanderführungen und ein Buch zu erweitern. „a Gitsch in Kartitsch“ richtet sich vor allem an Gäste in den Regionen Osttirol, Südtirol und dem Salzburger Land sowie Hobbyphotographen und Wanderfreunde, die sich für neue Bergtouren interessieren. Zu hören sind die Beiträge kostenlos auf Apps wie Anchor, Apple Podcasts oder Spotify, wo „a Gitsch in Kartitsch“ das einzige Suchergebnis unter dem Begriff Wanderpodcast ist.

Der Podcast unterstützt den nachhaltigen Tourismus in Osttirol und macht darauf aufmerksam, wie schön Urlaub daheim sein kann. Die Sehnsucht nach unberührter Natur, die zum bewussten Entschleunigen beiträgt, wird geweckt. Mit besonderen Wandertipps und Interviews mit Bergpersönlichkeiten bietet der Podcast somit eine Plattform für außergewöhnliche Bergmomente.

Kriterien des Osttirol Innovation Award

Unser gesellschaftlicher Alltag und die Arbeitswelt haben sich verändert. Eröffnet diese Veränderung mittelfristig Chancen für den ländlichen Raum?
Neue einzigartige Urlaubsangebote, agile regionale Netzwerke, traditionelle Handwerksqualitäten verbunden mit innovativen Lösungsansätzen oder die Wiederentdeckung heimischer Produkte könnten Antworten auf diese Frage sein. „Mit dem Wettbewerb wird die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen gefördert“ meint Mag. Reinhard Lobenwein von der Wirtschaftskammer in Lienz. Gefragt sind Projekte, die wirtschaftliche, soziale und nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Mag. Wilfried Kollreider von der Arbeiterkammer Lienz ist froh um diesen Wettbewerb: „Er zeigt, welch hohes Potenzial die Region hat“, sagt er. Und er unterscheide sich von vielen anderen Wettbewerben, weil eine Wertschöpfung für die Region zurückbleibe. Das wichtigste Kriterium ist der direkte Nutzen für die Region und die Realisierbarkeit. Denn: „Mit der Idee allein ist’s nicht getan“, sagt RMO-Geschäftsführer DI Michael Hohenwarter. „Wir suchen UmsetzerInnen.“ Mitmachen kann jede und jeder mit Kreativität, Mut und Leidenschaft. Ganz gleich, ob er in Osttirol lebt oder nicht.

Fachjury und Publikumsjury

Es entscheidet übrigens nicht allein eine Fachjury über die besten Einreichungen: Auf www.osttirol-leben.at werden die Projekte ebenso vorgestellt wie in den sozialen Medien, wo ein breites Publikum abstimmen kann. Ist auch die Jury überzeugt, winken den drei besten Teilnehmern bzw. Teilnehmerinnen jeweils 3.000 Euro. Zusätzliche 2.000 Euro erhalten sie in Form von Beratungsleistungen der INNOS GmbH.

Alle Informationen und bisherigen Ideen finden Sie online unter: www.osttirol-leben.at

Foto: Profer & Partner