Ein gutes Leben in der Stadt und auf dem Land

 

Experten diskutierten beim 5. Stadtregionstag in Lienz

Geisterdörfer und überfüllte Ballungsräume zählen zu den Trends unserer Zeit. Beim 5. Stadtregionstag am 18. und 19. Oktober in Lienz diskutierten rund 130 Teilnehmer darüber, wie die damit verbundenen Herausforderungen bewältigt werden kann. Wie ein gutes Leben in der Stadt und auf dem Land gelingen kann.

Der Trend der Verstädterung hat den Zenit noch nicht erreicht. Generalsekretär Thomas Weninger vom Österreichischen Städtebund unterstrich beim Vernetzungstreffen: „Die Städte und ihr Umland werden in ganz Österreich weiter wachsen. Um die Lebensqualität in diesen Räumen aufrecht zu erhalten, müssen sich tragfähige Governancestrukturen etablieren. Wir dürfen nicht länger Stadt und Land gegeneinander ausspielen.“

Zwei Drittel der Österreicher leben in Städten oder im städtischen Umland. Die Ballungsräume Wien, Graz, Linz oder Innsbruck, aber auch Kleinstädte wie Lienz oder Wels erbringen als Stadtregionen Leistungen, die Gemeinden im sogenannten Speckgürtel beziehungsweise den benachbarten Regionen zugutekommen.

Der “Zukunftsraum Lienzer Talboden” zählt zu den Best Practise Beispielen von Stadt-Umland-Kooperationen. Die 15 eingebundenen Gemeinden  haben die klare Zielsetzung den Lienzer Talboden gemeinsam zu entwickeln, zu positionieren und als wettbewerbsfähigen Lebens- und Wirtschaftsstandort zu etablieren und damit auch Impulsraum für die umliegenden Gemeinden und Regionen zu sein. Erreicht werden soll dies durch eine engmaschige Zusammenarbeit in Fragen der Infrastruktur, der Siedlungspolitik, der Mobilitäts- und Energiepolitik, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verwaltungszusammenarbeit.

(c) Fotos: Markus Mayr