MAKKON GMBH

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High-Tech Prozesstools aus der Nationalparkregion

Die Makkon GmbH, ein Kreativbüro für technische Entwicklungen, hat ihren Sitz in Matrei in Osttirol, am Fuße der Hohen Tauern. Gründer Markus Köll sieht in der Ursprünglichkeit Osttirols ideale Voraussetzungen für Ideen, Reflexionen und dafür, technische Entwicklungen über den konventionellen Standard hinaus zu denken.
Die Geschichte des Unternehmens beginnt im Jahr 2000. Köll ist zu dieser Zeit noch Einzelunternehmer. Als reines Konstruktionsbüro für Maschinenbau entwickelt er mechanische Konstruktionen für regionale Firmen und ist für die Projektleitung verantwortlich. Seit 2011 ist der Betrieb eine GmbH, die sich in den Bereichen Automatisierung,

Maschinenbau und Handhabungstechnik einen festen Platz im internationalen Wettbewerb geschaffen hat. Einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte markiert die Zusammenarbeit mit der Firma Qness, einem namhaften Härteprüfmaschinenhersteller aus Salzburg, für die Makkon seit 2015 Sondermaschinen konstruiert, herstellt und montiert. Als auch Kölls Sohn Nico 2016 in das Unternehmen einsteigt und die Bereiche Steuerungsbau und Steuerungstechnik übernimmt, werden Maschinen als fertiges Gesamtprodukt angeboten. Durch die eigenen Entwicklungen bleibt somit das komplette Wissen „im Haus“.

Maßgeschneiderte technische Lösungen

„Unser Unternehmen lebt hauptsächlich von den Ideen, sowohl im Einzelprodukt als auch im Gesamtkonzept. Wir denken über die Anfrage hinaus, entwickeln umfassende interdisziplinäre Lösungen und schaffen damit einen echten Mehrwert für den Kunden“, so Köll. Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil von Makkon liegt in den detailgenauen Visualisierungen von individuellen Projekten. So kann der Kunde bereits in der Angebotsphase die Lösung seines Projekts erfassen und sie als Entscheidungsgrundlage für Investitionen heranziehen.

“UNSER UNTERNEHMEN LEBT HAUPTSÄCHLICH VON IDEEN”

-Markus KÖLL

Nachdenken, entwickeln, vorausgehen – thinking beyond

Makkon umfasst drei große Bereiche: das Entwickeln von technischen Konzepten sowie optimierten Steuerungs- und Prozessabläufen, den Bau von Sondermaschinen, insbesondere von Werkzeugwechselsystemen und automatisierten Prüfanlagen sowie die Entwicklung, Herstellung und Montage von Handhabungsgeräten.

„In einer sich rasch ändernden Arbeitswelt sind es oft kleine Impulse, die Anstoß für Innovationen geben, mit denen unsere Kunden aus Industrie und produzierendem Gewerbe wirtschaftlicher und effizienter in Richtung Zukunft gehen“, sagt Köll.

Industrie-4.0-Anwendungen

An die Produktion werden heute und in Zukunft hohe Anforderungen gestellt: Sie muss intelligent, wandelbar, effizient und nachhaltig sein. „Industrie 4.0“ steht für die intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden.
In Zusammenarbeit mit größeren Lohnfertigern realisiert Makkon Werkzeugwechselsysteme für Industriebetriebe in aller Welt: Vier Anlagen sind in China in Betrieb, eine in Brasilien, zwei in Indien, fünf in Ungarn. Das Matreier Unternehmen beliefert dabei als Sublieferant die weltweit größten Pressenhersteller wie die Firma SMS Group oder Siempelkamp.
Besonders stolz ist man darauf, die bisher stärkste Spindelpresse der Welt, die extrem beanspruchte Titan-Bauteile wie die Landebeine des Airbus A380 produziert, mit Makkon-Werkzeugwechselsystemen ausgerüstet zu haben.

Die Geschwindigkeit eines Werkzeugwechsels kann über Erfolg oder Misserfolg eines produzierenden Unternehmens entscheiden. Ein Beispiel: Der manuelle Wechsel eines Werkzeugs in der Schmiedeindustrie benötigte früher 45 Minuten, wobei der Verlust pro Stillstandsminute bei 100 Euro liegen kann und die Werkzeuge etwa zehnmal pro Tag gewechselt werden. Mit dem Werkzeugwechselsystem von Makkon erfolgt der Werkzeugwechsel im konkreten Fall in zehn Minuten. Pro Werkzeugwechsel spart der Endkunde also 35 Minuten und 3.500 Euro ein. Der Kostendruck einerseits sowie der Fachkräftemangel andererseits machen vollautomatische oder möglichst vollautomatische Prozesse zu einem Gebot der Stunde.

Ergonomische, effiziente Produktionsumgebungen

Fachkräftemangel und betriebliches Gesundheitsmanagement im ganzheitlichen Sinne als Unternehmensstrategie machen sogenannte Handhabungssysteme und -geräte, welche von Makkon seit 2016 geplant, gefertigt und beim Kunden montiert werden, nötiger denn je.
Sie bilden den wirtschaftlichen Kompromiss aus vollautomatischen Robotern mit Greifern und Hallenkran mit manuell geführter pendelnder Last.

Anwendungen finden Handhabungsgeräte beispielsweise in der Herstellung von Fertigbauteilen oder in der Automobilindustrie beim Einbau von Autotüren, Motorhauben oder Heckklappen in die Karosserie. Diesen Arbeitsvorgang kann dank des innovativen Systems nunmehr ein einziger Mitarbeiter oder eine einzige Mitarbeiterin erledigen.

Der enge Kontakt zu den Kunden

Am Standort Osttirol sind zurzeit zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest beschäftigt. Makkon investiert eine Million Euro in eine neue Halle, welche die zukünftigen Entwicklungstätigkeiten am Standort möglich macht, die Montage erleichtert und die Vorführmöglichkeiten für die Kunden verbessert – denn der persönliche Kontakt bleibt für den Firmenchef trotz aller digitaler Kommunikationsmöglichkeiten wichtig. „Gerade Großinvestitionen spielen sich von Mensch zu Mensch ab, komplexe Projekte können nicht über den Onlineshop abgewickelt werden. Deshalb ist es mir wichtig, vor Ort ein Gespür für die Rahmenbedingungen des Projekts und für mein Gegenüber zu entwickeln.“

Bilder: Makkon GmbH

Geschäftsführer Ing. Markus Köll
Bild: Makkon GmbH | Gsaller Media

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